Hydro Féhervár AV19 kommt in den “Adlerhorst”!

Nach drei Siegen in Serie – darunter der erste Heimerfolg gegen die Pioneers Vorarlberg – wartet auf den EC iDM Wärmepumpen VSV die nächste Herausforderung: Bereits am morgigen Sonntag (Spielbeginn: 18:00 Uhr, live im Radio Kärnten Eishockey-Magazin sowie auf sporteurope.tv) gastiert Hydro Fehérvár AV19 im „Adlerhorst“. Gegen die Ungarn wollen die Blau-Weißen ihren vierten Sieg en suite feiern.

Die Ausgangssituation:

Der EC iDM Wärmepumpen VSV präsentiert sich derzeit in starker Form: Mit drei Siegen in Serie – 8:3 in Linz, 4:3 beim Titelfavoriten in Graz und 5:2 gegen Vorarlberg – rangieren die „Adler“ aktuell auf Platz 4 der Tabelle. Aus sieben Spielen holten sie bei 4 Siegen, 2 Niederlagen sowie einer Overtime-Niederlage 13 Punkte, und zwar bei einem Torverhältnis von +2 (24:22). Ganz anders sieht die Situation bei Hydro Fehérvár AV19 aus: Die Ungarn kassierten zuletzt drei Niederlagen in Serie gegen Graz (4:9), Ljubljana (2:3) und Pustertal (1:3) und stehen derzeit auf Platz 10 mit 7 Punkten aus sechs Spielen (zu Buche stehen 2 Siege, 3 Niederlagen, 1 Overtime-Niederlage). Das Torverhältnis beträgt übrigens -10 (13:23). Das direkte Duell ist traditionell spannend: In den letzten fünf Begegnungen gewann Fehérvár dreimal, der VSV zweimal. Über die letzten zehn Partien liegt die Bilanz jedoch ausgeglichen bei fünf Siegen für jede Mannschaft. Besonders bemerkenswert: Das letzte Heimspiel im „Adlerhorst“ am 1. Januar 2025 endete nach Penaltyschießen mit 5:4 zugunsten der Villacher.

Der Gegner:

Hydro Fehérvár AV19 stellt mit einem Durchschnittsalter von 28,26 Jahren hinter dem HC Bozen die älteste Mannschaft der Liga. Hinter der Bande setzt das Team weiterhin auf Head-Coach Dávid Kiss und bewährtes Personal: Im Tor stehen Dominik Horváth und Rasmus Reijola. In der Defensive gab es kaum Veränderungen; einzig der Norweger Ole Einar Engeland vom HC Pustertal verstärkte die Abwehr. Im Sturm kamen mit Darren Archibald (bereits 2020/21 in Wien aktiv), Drake Rymsha (Faceoff-Spezialist aus Düsseldorf/DEL) und Justin Richards weitere Legionäre hinzu. Verbindungen zum EC iDM VSV gibt es bei den Ungarn keine, jedoch kann das Team auf einiges an Erfahrung zurückblicken: Die Spieler von Fehérvár bringen gemeinsam 59 NHL-Spiele, 164 Einsätze in Schwedens höchster Liga und mehr als 1000 Partien in der AHL auf das Eis.

Opponents and Stats to Watch:

Bei Hydro Fehérvár AV19 liegt das Scoring-Augenmerk aktuell stark auf Darren Archibald, dem Topscorer der Ungarn. Mit 3 Toren, 1 Assist und insgesamt 4 Punkten bei einer Plus/Minus-Bilanz von +2 führt er die interne Scorerliste an. An seiner Seite sorgen Anze Kuralt und Verteidiger Timothy Campbell, die ebenso viele Punkte erzielt haben, für Offensive. Im Tor zeigt sich Rasmus Reijola bisher als unumstrittener Rückhalt, auch wenn seine aktuelle Fangquote von 88,48 % bei einem Gegentorschnitt von 3,66 etwas hinter den Erwartungen zurückbleibt. Der Finne absolvierte alle sechs Partien der Saison. Interessant ist, dass Reijola 2,1 Tore weniger als statistisch erwartet parierte, während insbesondere Schüsse aus dem Slot mit nur 75,4 % abgewehrt wurden. Die Special-Teams der Ungarn zeigen hingegen ein gemischtes Bild: Das Powerplay traf bislang nur in 2 von 18 Gelegenheiten, was einer Quote von 11,11 % entspricht und im ligaweiten Vergleich den letzten Platz bedeutet. In der Unterzahl konnten 15 von 18 Situationen erfolgreich überstanden werden, womit man zu den besten Teams der win2day ICE Hockey League gehört. Darüber hinaus offenbaren die Zahlen Schwächen bei der Abschluss-Effizienz und der Spielkontrolle: Die Scoring Efficiency liegt mit 9,22 % im unteren Bereich, und auch bei den Faceoffs hat das Team Probleme, lediglich 46,35 % der Bullys werden gewonnen, in der Defensivzone sogar nur 34,2 %. Die Expected-Goals-Statistik unterstreicht die aktuellen Probleme: In den bisherigen Liga-Partien generierte das Team im Schnitt lediglich 2,1 erwartete Tore, während statistisch 3,8 Gegentore zu erwarten gewesen wären.

Blau-Weiße Stats & Facts:

In den letzten drei Partien zeigte der EC iDM Wärmepumpen VSV deutlich verbesserte Leistungen, sowohl offensiv als auch defensiv. Besonders auffällig ist die Offensivpower: Mit durchschnittlich 3,95 erwarteten Toren pro Spiel ist Villach das offensivstärkste Team der Liga, während man defensiv im Schnitt 3,31 erwartete Gegentore zulässt. Trotz dieser Stärke bleibt die Scoring Efficiency ein Thema: Von 245 abgegebenen Schüssen erzielten die „Adler“ bisher nur 24 Treffer, was einer Quote von 9,8 % entspricht und für Platz sechs in dieser Kategorie reicht. Bei den Special Teams zeigt sich ein gemischtes Bild. In der Unterzahl konnte man bisher 10 von 20 Situationen erfolgreich überstehen (50 %), im Powerplay traf man in 4 von 23 Versuchen (17,39 %), zuletzt verwertete man gegen die Pioneers nur 1 von 6 Gelegenheiten. Ein Lichtblick sind weiterhin die Faceoffs: Villach gewinnt 53,93 % aller Bullys und behauptet sich damit ligaweit stark. Spielerische Akzente setzen einige Akteure der Mannschaft: Topscorer bleibt Guus van Nes, der in sieben Spielen auf 9 Punkte kommt (4 Tore, 5 Assists) und eine Plus/Minus-Bilanz von +5 vorzuweisen hat. Punktgleich folgen dahinter Hancock (1G/5A), Rauchenwald (1G/5A) und Scherbak (3G/3A). Herausragend präsentierte sich gegen die Vorarlberger zudem René Swette im Tor: Er parierte 82,5 % der Schüsse aus dem Slot, verhinderte 0,71 Tore mehr als statistisch erwartet und hielt bei einer beeindruckenden Fangquote von 93,10 %. Auch Elias Wallenta verdient besondere Erwähnung: Der gebürtige Vorarlberger sammelte in sieben Spielen 2 Tore und 3 Assists, gewann 56,4 % seiner Zweikämpfe und erzielte mit 14 Scheibeneroberungen die meisten aller Stürmer – vier davon gelangen ihm gegen die Pioneers. Bei den Verteidigern sticht Philipp Lindner hervor: Er weist die beste Plus/Minus-Bilanz (+7) auf und bringt es auf eine durchschnittliche Eiszeit von 21:35 Minuten, zudem gelangen ihm 1 Tor und 3 Assists.

Sonntag, 5. Oktober 2025 | 18:00 Uhr
EC iDM Wärmepumpen VSV – Hydro Fehervar AV19
Stadthalle Villach (Villach, Österreich)

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